Die Europäische Akademie Berlin war erneut Ort für internationale Begegnung: Im Mittelpunkt stand Oman. H.E. Sheikh Humaid Al-Ma’ani, Botschafter und Leiter der Diplomatischen Akademie des omanischen Außenministeriums, formulierte den Leitgedanken des Tages: „Wir versuchen, in der Welt zu wirken, in der wir leben, und nicht auf die Welt zu warten, die wir uns wünschen.“ Ein Satz, der passt zu Berlin, zur EAB und zu einem Ansatz, der auf Pragmatismus setzt.

Den analytischen Rahmen setzte zuvor Dr. Ali Fathollah-Nejad. Klar, quellengesättigt, ohne Folklore. Sein Impuls ordnete die Lage in der Region, die Positionen der Akteure und die Grenzen klassischer Krisenrhetorik. Ergebnis: Handlungsfähigkeit entsteht aus nüchterner Lageeinschätzung, nicht aus Wunschbildern.

Im anschließenden Arbeitsfrühstück stand Oman im Fokus. Zu Gast: H.E. Maitha Saif Majid Al Mahrouqi, Botschafterin des Sultanats in Deutschland. Diskutiert wurden drei Blöcke: Vermittlung in einer unruhigen Region, Sicherheit und wirtschaftliche Verflechtungen. Es ging um Gesprächskanäle, Vertrauensbildung, Energie- und Lieferketten, um praktische Kooperationsfelder zwischen Berlin und Maskat.

Die Runde war breit besetzt: Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Diplomatie, Medien und Verbänden. Berlin. Bund. Europa. Geredet wurde, klar und konkret. Aus Worten wurden Ansätze: kleine Räder, die große bewegen, wenn sie sauber ineinandergreifen.

Die Rolle der EAB: ein neutraler Ort in der Bundeshauptstadt, an dem man über Europa, über den Tag danach und – vor allem – miteinander spricht. Keine Bühne für große Gesten, sondern ein Raum für präzise Fragen, belastbare Antworten und belastbare Verabredungen. So entsteht Traktion, Schritt für Schritt.

Dank an alle, die dieses Format möglich gemacht haben. Die Grundlage ist gelegt. In den kommenden Monaten vertiefen wir den Austausch mit unseren Partnerinnen und Partnern aus dem Sultanat Oman und in Berlin – mit klarem Fokus auf Wirkung, Dialog und Zusammenarbeit.

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