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Exchange: Stolpersteine – Erinnerung und europäische Zukunft
Die Stolpersteine des Berliner Künstlers Gunter Demnig sind heute das größte dezentrale Denkmal Europas. Die zehn mal zehn Zentimeter großen Betonwürfel mit Messingplatten tragen die Namen und Lebensdaten von Menschen, die unter der nationalsozialistischen Verfolgung litten. Sie liegen vor den letzten frei gewählten Wohnadressen der Opfer oder an Orten historischer Bedeutung. So werden persönliche Geschichten im öffentlichen Raum sichtbar – als Zeichen gegen das Vergessen und für ein europäisches Erinnern.
Bis heute sind Stolpersteine in fast allen europäischen Ländern verlegt. Portugal gehört bislang nicht dazu. Das Projekt schafft Orte des Gedenkens, die Geschichte im Alltag verankern und den europäischen Gedanken der Verbundenheit stärken.
Sprache: Simultanübersetzung Deutsch/Englisch
Programm (Auswahl)
- Ausstellung der Stolpersteine & Stummfilmvorführung
- Begrüßung durch internationale Botschafterinnen und Botschafter
- Kurzfilm über das Stolpersteine-Projekt
- Gespräch mit dem portugiesischen Initiator Luciano Waldman (Jewish Cultural Centre Lisbon)
- Impuls: Erinnerungskultur in Deutschland – Manuel Knapp (Europäische Akademie Berlin)
- Keynote: „Inadequate memory. On the difficulty of remembering“ – Dr. Sara Han (Freie Universität Berlin)
- Offene Fragerunde & Empfang
Diese Ausgabe der EAB-Eventreihe Exchange widmet sich der Frage, wie Erinnerungskultur grenzüberschreitend gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kultur, Wissenschaft, Diplomatie und Zivilgesellschaft wollen wir über die Perspektiven einer Einführung des Stolpersteine-Projekts in Portugal sprechen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Europäische Akademie Berlin, Jewish Cultural Centre Lisbon und Goethe-Institut Lissabon. Ko-finanziert von der Europäischen Union.
Details
Datum
27.10.2025 | 18:30 - 21:00 Uhr
Adresse
Goethe-Institut Lissabon
Campo dos Mártires da Pátria 37
1169-016 Lissabon, Portugal
Projekt
Exchange 2025
Das Projekt richtet sich sowohl an Multiplkator:innen wie Journalist:innen, als auch an die breite, europäische Öffentlichkeit mit Interesse an politischen Trends in der EU.



