Kampagnen aus unserem „Europe against Racism“ Projekt
Im Rahmen des Projekts Europe against Racism entwickelten junge Erwachsene aus ganz Europa kreative Kampagnen, um Diskriminierung sichtbar zu machen, marginalisierte Perspektiven zu stärken und sich aktiv für ein solidarisches und gerechtes Europa einzusetzen.
Kampagnenentwicklung im Rahmen des Projekts
Europe against Racism: Von Sensibilisierung zum Handeln
9. bis 13. März 2025 | EAB
Das Projekt Europe against Racism brachte im März 2025 engagierte Menschen aus ganz Europa zusammen, um sich gemeinsam mit Fragen von Rassismus, Diskriminierung und gesellschaftlichem Wandel auseinanderzusetzen. In Keynotes, Workshops und Stadtführungen setzten sich die Teilnehmenden kritisch mit Diskriminierung, Intersektionalität, Rassismuskritik sowie diskriminierungssensibler Sprache, Allyship und Powersharing auseinander. Reflexionsphasen, Empowerment- und Critical Whiteness-Sessions sowie die Auseinandersetzung mit kolonialen Kontinuitäten in Berlin schufen ein tiefes Verständnis für Machtverhältnisse und persönliche Handlungsspielräume.
Diese intensive Vorarbeit bildete die Grundlage für die kreative Phase am dritten Seminartag: Unter dem Motto Co-Creating Change entwickelten die Teilnehmer*innen eigene Kampagnen, um antirassistische Botschaften in ihren jeweiligen Kontexten sichtbar zu machen. Von Social-Media-Initiativen über Kunstaktionen bis hin zu Bildungsprojekten reichten die Ideen. Im Zentrum stand die Frage: Wie lassen sich Ideen strategisch umsetzen und konkret verankern?
Dabei wurden nicht nur mediale Ausdrucksformen erprobt, sondern auch Zielgruppen definiert, Kooperationen ausgelotet und Inhalte geschärft. Ein besonderer Fokus lag darauf, wie jede*r Einzelne im eigenen Umfeld durch Allyship, Powersharing und bewusste Nutzung von Ressourcen zu mehr Gerechtigkeit beitragen kann.
Die anschließende Projektphase von März bis Mai bot Raum zur Weiterentwicklung: Die Teilnehmenden vernetzten sich, arbeiteten weiter an der Umsetzung ihrer Kampagnen und bereiteten erste Aktivitäten vor – einige fanden bereits statt, andere sind in Planung. Ziel ist es, langfristig dran zu bleiben und nachhaltige Veränderungen anzustoßen.
Die entstandenen Kampagnen zeigen eindrucksvoll, wie viel Kreativität, strategisches Denken und Engagement in der internationalen Gruppe steckt. Sie bieten praxisnahe Wege, um Rassismus entgegenzutreten, marginalisierte Perspektiven zu stärken und demokratische Werte in Europa zu fördern. Die entstandenen Netzwerke, Ideen und Projekte wirken über das Seminar hinaus weiter – als sichtbarer Beitrag für ein solidarisches, inklusives Europa.
