16.09.2025
Europe on Track 2025: Drei Länder, fünfzehn junge Menschen, dreißig Züge – und unzählige Ideen für ein inklusiveres Europa
Zehn Tage lang reisten fünfzehn junge Menschen mit dem Zug von Paris über Berlin nach Kopenhagen und brachten nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Ideen in Bewegung. „Europe on Track 2025“ machte den Zug zum Symbol für Austausch: Jede Station brachte neue Perspektiven, neue Begegnungen und neue Impulse, wie Europa inklusiver werden kann.

Zehn Tage lang reisten fünfzehn junge Menschen mit dem Zug von Paris über Berlin nach Kopenhagen und brachten nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Ideen in Bewegung. „Europe on Track 2025“ machte den Zug zum Symbol für Austausch: Jede Station brachte neue Perspektiven, neue Begegnungen und neue Impulse, wie Europa inklusiver werden kann.
In Paris begann die Reise mit einer Willkommensrunde, dem kreativen Workshop „Developing Utopia“ und einer Führung durch die „Baldwin Library“. Hier entwickelten die Teilnehmenden Visionen einer inklusiven Gesellschaft und diskutierten leidenschaftlich über deren Umsetzung. Ein Rollenspiel zum legislativen Prozess der EU machte europäische Politik greifbar und eine Konferenzdebatte zur Inklusion Geflüchteter gab zudem neue Denkanstöße. Dann hieß es: Einsteigen bitte! Mit dem Zug ging es über Nacht weiter nach Berlin.
In Berlin stand die Auseinandersetzung mit Inklusion im urbanen Raum im Mittelpunkt. Direkt am Kottbusser Tor startete der Aufenthalt mit einer Exkursion zu den Berliner Verkehrsbetrieben, die ihre Maßnahmen für barrierearme und sichere Mobilität vorstellten. Anschließend begann ein mehrtägiges Fotoprojekt: Die Teilnehmenden hielten Good Practices der Barrierefreiheit ebenso fest wie sichtbare Hindernisse. Bei einer Stadttour wurden weitere Orte erkundet, die Fotos gesammelt und diskutiert. Ein besonderes Highlight war das Gespräch mit Barbara Gessler, der Repräsentantin der Europäischen Kommission in Berlin, das der Gruppe neue Einblicke zum Thema Inklusion eröffnete. Zum Abschluss wurden die Fotoergebnisse präsentiert und bei einem Grillabend in der EAB reflektiert – bevor es erneut hieß: ab zum Bahnhof und weiter nach Kopenhagen.
In Kopenhagen lag der Schwerpunkt auf konkreten Handlungsvorschlägen. Ein Treffen mit Morten C.R. Spies, dem stellvertretenden Leiter des Amtes für Beschäftigung und Integration, verdeutlichte, wie die Stadt Teilhabe fördert. Danach arbeiteten die Teilnehmenden an der Finalisierung ihrer Proposals für ein inklusiveres Europa. Der Besuch bei der „Disabled People’s Organisation Denmark“ und dem wahrscheinlich inklusivsten Bürogebäude der Welt eröffnete den Teilnehmenden viele Aha-Momente. Der Höhepunkt war die feierliche Übergabe der politischen Proposals an Jonathan Bugge Harder, den Leiter des Büros für EU-Koordinierung im dänischen Außenministerium, das aktuell die EU-Ratspräsidentschaft innehat.
Zum Abschluss der Reise besuchte die Gruppe das Youth Political Festival und tauchte in die Politik und Zivilgesellschaft Dänemarks ein, bevor sie die Heimreise antrat – erneut mit dem Zug, der wie ein roter Faden diese Reise zusammenhielt und Städte, Ideen und Menschen miteinander verband.
Die Züge waren mehr als nur ein Transportmittel zwischen drei Städten – sie haben uns Zeit gegeben, das Erlebte zu reflektieren, Ideen weiterzuentwickeln und als Gruppe zusammenzuwachsen. Genau darum geht es bei Europe on Track: Reisen als Chance für Austausch und gemeinsames Lernen zu begreifen.
Anne Jansen, Studienleiterin, Europäische Akademie Berlin








Hier geht es zu den zehn Forderungen der Europe on Track Teilnehmenden für ein inklusiveres Europa:
Das Projekt wird finanziert durch die Europäische Union sowie das Deutsch-Französische Jugendwerk.
Partner

European Movement Denmark