Onboarding Memories

Digitale Erinnerungsräume zum Thema NS-Zwangsarbeit
Junge Frauen vor dem Transport nach Deutschland
© Bundesarchiv, Bild 183-B19887, Foto: Knödler

Mehr als 20 Millionen Menschen wurden im Nationalsozialismus als Zwangsarbeiter:innen ausgebeutet und versklavt. Die Opfer kamen aus fast allen europäischen Ländern sowie den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

Nicht nur große Konzerne kriegswichtiger Branchen haben von der Zwangsarbeit profitiert, sondern auch kleine Werkstätten und landwirtschaftliche Betriebe. Im kommunikativen Gedächtnis wurden die Schicksale und die anhaltende Bedeutung dieses NS-Unrechts in seiner europäischen Perspektive nie wirklich verankert.

Onboarding Memories möchte mit neuen Ansätzen – wie immersiven digitalen Elementen –die Perspektive der Opfer neu und vor allem emotional erfahrbar machen. Die bereits in Archiven vorhandene Relikte – Zeitzeugengespräche, Fotografien, Dokumente werden genutzt und in neue Settings eingebunden.

So entsteht ein digitales Netz von Erinnerungsräumen, die individuell gestaltet und frei zugänglich sind. In kleinen Teams vor Ort arbeiten lokale Geschichtsinitiativen mit Jugendlichen zusammen. 360-Grad-Fotogafien bilden die Räume, in denen die Geschichten und Personen verankert und erläutert werden. Miteinander verknüpft laden sie ein, sich auf eine Reise zu einem wichtigen, aber auch schmerzhaften Kapitel der europäischen Erinnerungskultur zu begeben.

Unsere digitale Ausstellung ist eröffnet!
Über den Link hinter dieser Zeile gelangen Sie direkt in die Eingangshalle.

Die EAB führt das Projekt gemeinsam mit der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung in Grodziszcze, Polen, dem Centre Européen Robert Schuman in Scy-Chazelles, Frankreich und dem Istituto Comprensivo n.4 Stefanini in Treviso, Italien durch.

Das Projekt wurde von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium für Finanzen (BMF) gefördert.

Ein Projekt der Bildungsagenda NS-Unrecht von Januar 2021 bis Dezember 2022.

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